Touristen in Japan

Japan lockt wieder viele Touristen an, doch die nerven:

[…] das Verhalten der Besucher sorgt für Unmut. Das Land hat nun Maßnahmen ergriffen – auch um Overtourism zu verhindern.

Ein Zaun versperrt jetzt die beste Sicht auf einen Lawson und den Mt. Fuji im Hintergrund. In Kyoto benehmen sich die Leute auch nicht gut: «Sie werfen ihren Müll auf die Straße, essen auf der Straße oder in Geschäften.»

Prioritäten

In manchen Straßen hat sich die Stadt entschieden, dass Autos auch auf dem Gehweg parken dürfen – also alle vier Reifen auf den Gehweg, sodass Fußgängern weniger Platz zur Verfügung steht. Alternativ hätten sie auch sagen können: Auf dieser Straßenseite gibt es eben keine Parkplätze, aber das kann man den armen Autofahrern natürlich nicht antun. Dass die womöglich noch einige Hundert Meter laufen müssen. Yimpas bewahre!

Mehr Autos!

Kaum eine Partei ist mir so unsympathisch wie die FDP – deshalb:

Die FDP will mehr Autos in den Innenstädten und fordert weniger Platz für Fußgänger und Radfahrer.

Wenn ich durch die Stadt laufe, bin ich doch schon jetzt umgeben von Autos, die nerven, die laut sind, die töten. Wie kommt man auf die Idee, dass es noch mehr werden sollen? Oder ist das Satire? Ertrinken wir in Ironie? Die FDP jedenfalls will mit einem Pro-Auto-Plan punkten. Brumm, brumm, brumm.

Internet-Jahre

Abends schaue ich gern einen Film. Mit Letterboxd habe ich mir 2011 bis 2013 gemerkt, welche Filme das waren. Dann hörte ich plötzlich auf, die Filme in mein Diary einzutragen – die Einträge fahren erst 2020 weiter fort. In diesen Jahren zwischen 13 und 20 ist viel passiert. Sieben Jahre, in der Letterboxd weiter existierte. Sieben Internet-Jahre sind eine lange Zeit, eine Ewigkeit. Als ich mich 2005 bei Flickr anmeldete und für den Pro-Account um die 25 US-Dollar jährlich zahlte – und das Jahr für Jahr – freute ich mich auf mein zehnjähriges Jubiläum, weil ich dachte, es würde etwas passieren. Doch es geschah, natürlich: nichts. Außer, dass Yahoo seine Fotoplattform verkauft hat. Zehn Internet-Jahre! Wahnsinn. Doch jetzt nur noch ein Windhauch, wie ich finde. Was sind schon sieben Jahre? Eine Dekade?

Kein Löwe

Vor einem Jahr geriet das Land in Aufregung: Ein angeblicher Löwe sollte sein Unwesen in Kleinmachnow treiben! Das war aufregend, weil:

Endlich mal etwas anderes als Krieg und Krise

Die Tagesschau fragt nun: Was wurde aus dem Aufreger des Jahres?

Immobilienfinanzierung sinkt

Die Immobilienfinanzierung sinkt um 48 Prozent:

Der lange Immobilienboom in Deutschland ist vorbei. Die Unsicherheit über die Zins- und Preisentwicklung hat das Neugeschäft der Immobilienfinanzierer im Frühjahr kräftig einbrechen lassen.

Seit Mai 2022 ist die Nachfrage nach Wohnungskrediten stetig gesunken.